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Osteopathische Medizin: Definition, Anwendungen, Qualifikation, Theorie, Subspezialitäten und Behandlung

Definition 

Die osteopathische Medizin, auch Osteopathie genannt, ist eine Form der Komplementärmedizin, die bestimmte manuelle Techniken anwendet, die sich auf den menschlichen Körper als Ganzes konzentrieren. Dazu gehören die Autoregulation von Körpermechanismen und die Interaktion zwischen physiologischen und anatomischen Funktionen des Körpers. Osteopathische Medizin kann auch bei der Behandlung von muskuloskelettalen Problemen im Zusammenhang mit der Wirbelsäule von Vorteil sein. Osteopathische Mediziner haben unterschiedliche Diagnose- und Behandlungsmethoden. Osteopathische manipulative Behandlung hat positive Ergebnisse bei der Behandlung und Behandlung von Kopfschmerzen oder Migräne, zervikalen Beschwerden und Rückenschmerzen. Schwangere und Kinder stellen eine wichtige Patientengruppe dar. Osteopathische Mediziner behandeln oft Säuglingsasymmetrie, übermäßiges Schreien und andere klinische Zustände. [1]

Anwendung in der osteopathischen Medizin

Osteopathische Mediziner sind lizenziert, Medikamente zu verschreiben und osteopathische manipulative Medizin zu verabreichen, die als wichtiges diagnostisches und therapeutisches Instrument dient. Eine osteopathische Untersuchung des Bewegungsapparates ist fester Bestandteil der körperlichen Diagnostik. Die osteopathischen Mediziner verwenden praktische Fähigkeiten, radiologische Bildgebung und Laboruntersuchungen, um den medizinischen Zustand zu diagnostizieren und die Behandlung durchzuführen. Die osteopathische manipulative Medizin (OMM) dient als wichtiges Instrument für die Behandlung und das Management der folgenden Erkrankungen. [2]

  1. Atmungsprobleme
  2. Schmerzen im unteren Rückenbereich
  3. Magen-Darm-Anomalien
  4. Gelenkschmerzen
  5. Postoperative Schmerzen
  6. Nackenschmerzen
  7. Kopfschmerzen 

Qualifikation erforderlich 

Osteopathische medizinische Fakultäten bieten 4 Jahre professionelle Aus- und Weiterbildung an. Nach Abschluss des akademischen Programms entscheiden sich Osteopathen für eine Ausbildung in Fachgebieten und Unterfachgebieten. Osteopathische Medizinstudenten müssen außerdem 200-300 Stunden klinische Erfahrung auf diesem Gebiet sammeln. Das Curriculum der osteopathischen Medizin umfasst Physiologie, Pharmakologie, Biochemie, Anatomie, Biostatik, Verhaltenswissenschaften, Pathologie, Pathophysiologie, Histologie, Embryologie, Genetik, Mikrobiologie und Immunologie. Die osteopathischen Medizinstudenten müssen außerdem 200 Stunden vorklinische Ausbildung in der Geschichte der osteopathischen Medizin erwerben. Das akademische Programm für osteopathische Medizin umfasst 2 Jahre nichtklinische didaktische Kurse und 2 Jahre klinische Erfahrung in klinischen, Krankenhaus- und Praxisumgebungen. Die Studierenden sammeln auch Erfahrungen in gemeindenahen Kliniken. Nach Abschluss des Studiengangs Osteopathische Medizin absolvieren die Praktiker ihre Facharztausbildung, deren Dauer von der gewählten Fachrichtung abhängt. 

Vor der Zulassung zu einem akademischen Programm für osteopathische Medizin müssen Personen einen Bachelor-Abschluss absolvieren. Die Disziplinen umfassen allgemeine Chemie, allgemeine Biologie, organische Chemie und allgemeine Physik sowie Laboratorien. [3] Board-Zertifizierung wird von der American Osteopathic Association bereitgestellt. Zu den für die Erteilung einer Lizenz erforderlichen Tests gehören die United States Medical Licensing Examination (USMLE) und die Comprehensive Osteopathic Medical Licensing Examination (COMLEX-USA). Der Interstate Medical Licensure Compact bietet osteopathischen Medizinern die Lizenz, in mehreren Staaten zu praktizieren. Dies kann diese Praktiker auch dabei unterstützen, telemedizinische Dienste anzubieten. [4]

Theorie der osteopathischen Medizin 

Osteopathische Mediziner setzen OMM ein, um neuromuskuloskelettale Pathologien, Erkrankungen der inneren Organe und andere Gesundheitsbeschwerden zu behandeln. Die osteopathische Medizin basiert auf der Überzeugung, dass ein dem menschlichen Körper innewohnendes Heilungssystem dafür verantwortlich ist, Krankheiten zu widerstehen, die Gesundheit zu erhalten und sich von Krankheiten zu erholen. Die osteopathische Medizin stattet Menschen mit den notwendigen Werkzeugen aus, um die Gesundheit wiederherzustellen und einen Selbstheilungszustand aufrechtzuerhalten. Die wichtigsten Prinzipien der osteopathischen Medizin sind im Folgenden aufgeführt. [3]

  1. Die Körperteile funktionieren nicht unabhängig voneinander. Vielmehr ist jeder Bestandteil des Körpers mit einem anderen verbunden. Der Körper arbeitet in Integration mit Geist und Seele. Alle pathologischen Veränderungen in einem bestimmten Körperteil können die Funktionen des restlichen Körpers verändern. 
  2. Der menschliche Körper ist mit Selbstheilungs-, Gesunderhaltungs- und Selbstregulationseigenschaften ausgestattet. Der menschliche Körper setzt homöostatische Mechanismen ein, um sich von Verletzungen zu erholen. Das Vorhandensein pathologischer Veränderungen eines bestimmten Körperteils führt zu Veränderungen anderer Körperteile, um die suboptimale Funktion zu kompensieren. OMM stellt die Selbstheilungskräfte des menschlichen Körpers wieder her und stärkt das Immunsystem. 
  3. Ein weiteres Schlüsselprinzip der osteopathischen Medizin ist, dass es eine wechselseitige Beziehung zwischen Struktur und Funktion gibt. Pathologische Veränderungen in der Struktur einer Körperkomponente führen zu Veränderungen in der Funktion dieser Körperkomponente. Ein ähnliches Muster wird beobachtet, wenn der Körperteil suboptimal funktioniert.
  4. Angemessenes Wissen und Verständnis der zuvor erwähnten Prinzipien sind wichtig für eine rationale Behandlung. Diese Prinzipien sind wichtig für die Untersuchung, Diagnose und Erhaltung der Gesundheit. 

Teilgebiete der osteopathischen Medizin 

Osteopathische Mediziner praktizieren in den folgenden Fachgebieten der Primärversorgung. 

  1. Pädiatrie 
  2. Familienmedizin 
  3. Innere Medizin 

Die Ärzte können auch in den folgenden medizinischen Bereichen praktizieren. [5]

  1. Anästhesiologie 
  2. Gefäßchirurgie 
  3. Allergie und Immunologie 
  4. Anästhesiologie 
  5. Brustchirurgie 
  6. Operation 
  7. Kinderneurologie 
  8. Dermatologie 
  9. Radiologie 
  10. Psychiatrie
  11. Familienmedizin 
  12. Notfallmedizin 
  13. Präventivmedizin 
  14. Orthopädische Operation 
  15. Physikalische Medizin und Rehabilitation 
  16. Innere Medizin 
  17. Genetik 
  18. Neurologische Chirurgie 
  19. Onkologie 
  20. HNO-Heilkunde 
  21. Geburtshilfe-Gynäkologie 
  22. Pädiatrie
  23. Pathologie 

Osteopathische medizinische Behandlung 

Die Behandlungsmodalitäten der osteopathischen Medizin sind wie folgt. 

  1. Bei Weichteiltechniken werden Faszienstrukturen und Muskeln gedehnt. 
  2. Ein artikulatorisches Behandlungssystem beinhaltet die Anwendung von Federn mit niedriger Geschwindigkeit und hoher Amplitude, um die Gelenkfunktion zu verbessern. 
  3. Die High-Velocity-Low-Amplitude-Technik beinhaltet kurze und schnelle Schübe. Dies wird auch als Popping- oder Cracking-Technik bezeichnet. 
  4. Muskelenergie konzentriert sich auf die Erhöhung des Bewegungsumfangs und die Entspannung der gedehnten Muskulatur. 
  5. Bei der Hemmung wird Druck auf entspannte Muskeln ausgeübt. 
  6. Die erleichterte Positionsfreigabe umfasst die Platzierung der Wirbelsäule des Patienten in einer neutralen Position und die Anwendung von Kompression auf das betroffene Segment. 
  7. Myofascial Release wird zur Behandlung von Muskel- und Faszienrestriktionen eingesetzt. 
  8. Die osteopathische kraniale manipulative Medizin gehört zu den schwierigsten Techniken der osteopathischen Medizin. Es verwendet neurologische Systeme und intrinsische Bewegungen des Schädels, um den gesamten Körper zu heilen. 
  9. Lymphatische Techniken beinhalten passive Bewegungen, um den Lymphfluss zu fördern. 

Fazit 

Die osteopathische Medizin verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz zur Behandlung mehrerer gesundheitlicher Beschwerden. Dieser Bereich der Komplementärmedizin betont die Bedeutung der Selbstheilungskräfte des Einzelnen. Osteopathische Medizin stellt die suboptimale Funktion und Struktur verschiedener Körperkomponenten wieder her. Die osteopathische Medizin verwendet direkte und indirekte Modalitäten zur Behandlung von neuromuskuloskelettalen, Weichteil-, inneren Organ- und anderen Pathologien. 

Verweise

  1. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8499418/ 
  2. https://www.vcom.edu/osteopathic-medicine 
  3. https://www.aacom.org/docs/default-source/cib/bgom.pdf 
  4. https://osteopathic.org/life-career/medical-licensure/state-licensure/ 
  5. https://www.aacom.org/become-a-doctor/about-osteopathic-medicine/osteopathic-medicine-specialties-and-primary-care 

 

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